Irgendwann hatte ich mir mal den
Audio-Transformator, den RS-Components anbietet, mitbestellt.
Die Daten mit bis zu 40mA DC primär
und die Wicklungen legen ja nahe ihn als Ausgangstrafo einzusetzen.
Nun hatte ich den Fall, dass ein
Kondensator mit Kurzschluss zwischen Anode (EL84) und Masse den
Ausgangsübertrager in einem Radio zerstört hat :
und habe den Übertrager OEP N35A002F eingebaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieser anscheinend keinen Luftspalt besitzt. Trotzdem mal eingebaut und probiert.
Das Radio spielte zwar wieder, allerdings waren die Bässe mager und unsauber. Also den Übertrager wieder ausgebaut und zerlegt. Nach dem Entfernen des Bügels zeigte sich, dass es sich um einen nicht verschweissten EI48 Kern handelt, bei dem die Bleche gegensätzlich geschichtet sind. Also tatsächlich kein Luftspalt.
und habe den Übertrager OEP N35A002F eingebaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieser anscheinend keinen Luftspalt besitzt. Trotzdem mal eingebaut und probiert.
Das Radio spielte zwar wieder, allerdings waren die Bässe mager und unsauber. Also den Übertrager wieder ausgebaut und zerlegt. Nach dem Entfernen des Bügels zeigte sich, dass es sich um einen nicht verschweissten EI48 Kern handelt, bei dem die Bleche gegensätzlich geschichtet sind. Also tatsächlich kein Luftspalt.
An ein Labornetzgerät, welches sowohl
Gleich- und Wechselspannung bereitstellt,
habe ich den Ausgangsübertrager dann primär über einen 5K6 Widerstand angeklemmt.
Dabei konnte ich oszillographieren wie die Induktivität bei Gleichstrombeaufschlagung nachlässt und kräftige Verzerrungen der Wechselspannung auftreten.
habe ich den Ausgangsübertrager dann primär über einen 5K6 Widerstand angeklemmt.
Dabei konnte ich oszillographieren wie die Induktivität bei Gleichstrombeaufschlagung nachlässt und kräftige Verzerrungen der Wechselspannung auftreten.
Man kann den Kern mit einem Messer
zerlegen. Dabei habe ich die Bleche in der Richtung markiert und dann
neu zusammengesetzt. Mit dem ACDC-Labornetzteil und Oszilloskop noch
den minimal erforderlichen Luftspalt für 40mA (EL84) ermittelt. Ein
Blatt Papier 80g/m*2 mit etwa 0,11mm Dicke passt.
Das Resultat kann sich sehen lassen.
Man bekommt bei 40mA DC etwa 14H, also mehr Induktivität als ohne
Luftspalt mit Gleichstrom und die Wechselspannung sieht unverzerrt
aus. Und das Radio klingt nun auch wie es soll.
Wenn man das erste E-Blech mit der
Klinge gelöst und mit einem Stück Metall rausgehauen hat, geht der
Rest gut von der Hand. So bekommt man für relativ kleines Geld einen
kompakten Universal-Ausgangsübertrager für Röhrenradios.
Fazit: Der nachträgliche Einbau eines
Luftspalts lohnt bei Gleichstrombeaufschlagung immer.